Spatenstich für das neue Dorfgemeinschaftshaus in Helschen

Veröffentlicht am: 16.12.2025

Spatenstich Helschen Mit dem feierlichen Spatenstich hat in Helschen eine Maßnahme begonnen, die für das Dorf weit mehr bedeutet als die bloße Errichtung eines Gebäudes. Sie markiert den Auftakt eines Projekts, das aus der Mitte der Bürgerschaft gewachsen ist, getragen von Engagement, Gemeinsinn und dem Wunsch, einen Ort zu schaffen, an dem sich das dörfliche Leben mit neuer Kraft weiterentwickeln kann.

Der Verein Heimat.Liebe.Helschen e. V. verfolgt seit geraumer Zeit das Ziel, das bestehende Clubhaus Helschen nicht nur zu sanieren, sondern zu einem Dorfgemeinschaftshaus für Helschen weiterzuentwickeln – zu einem Haus, das für alle Generationen offensteht, das Raum für Begegnung, Miteinander, Tradition und Zukunftsgeist bietet. Mit dem nun erfolgten Spatenstich wird dieser Wunsch greifbar.

Dass dieses Vorhaben realisiert werden kann, ist dem herausragenden Einsatz der Helschener Bürgerinnen und Bürger zu verdanken. Viele haben ihre Zeit, ihre Ideen und ihre tatkräftige Unterstützung eingebracht und auf eindrucksvolle Weise gezeigt, welch starke Kräfte in einer intakten Dorfgemeinschaft wirken können. Ebenso wesentlich sind die Fördermöglichkeiten über das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) im Rahmen der Dorfentwicklung sowie die Unterstützung des Landkreises und der Gemeinde Emsbüren. Erst das Zusammenspiel all dieser Kräfte ermöglicht den Umbau des Clubhauses zu einem neuen Dorfgemeinschaftshaus.

Christina Wilbers und Frederik Volmer vom Verein Heimat.Liebe.Helschen e.V. bringen in ihren Worten eindrucksvoll zum Ausdruck, welche Bedeutung ein gemeinsamer Ort des Zusammenkommens für das Dorf hat. Sie machen deutlich, dass Gemeinschaft nicht von selbst entsteht, sondern dort wächst, wo Menschen Räume schaffen, in denen Begegnung möglich wird. Das Clubhaus ist hierfür seit Jahrzehnten ein Sinnbild: Die Generation ihrer Eltern hat mit Weitsicht und Tatkraft den Grundstein gelegt und damit einen Ort geschaffen, der dem dörflichen Miteinander Halt und Struktur gegeben hat.

Heute wird dieser Gedanke verantwortungsvoll weitergetragen. Mit der Entwicklung des Dorfgemeinschaftshauses geht die Aufgabe nun in die Hände der heutigen Generation über – in dem Bewusstsein, Bewährtes zu bewahren und zugleich Neues zu ermöglichen. Es ist ein stilles, aber kraftvolles Versprechen an die kommenden Jahre: Auch die Kinder und eines Tages die Enkelkinder sollen in einer Gemeinschaft aufwachsen, die von Zusammenhalt, Offenheit und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. So spannt sich ein lebendiger Bogen über die Generationen hinweg und macht deutlich, dass dieses Projekt nicht nur für das Heute gebaut wird, sondern für die Zukunft Helschens.

Das zukünftige Gebäude wird nicht nur den gewachsenen Anforderungen eines modernen Dorflebens gerecht, sondern setzt auch ein Zeichen für Offenheit und Inklusion: Die Gestaltung erfolgt vollständig barrierefrei, sodass Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gleichermaßen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Ergänzend entsteht ein vielseitig nutzbarer Aufenthaltsraum, der für Vereinsarbeit, Veranstaltungen, Bildungsangebote oder einfach als Treffpunkt genutzt werden kann – ein Raum, der Flexibilität schafft und zugleich Geborgenheit vermittelt.

Bürgermeister Markus Silies und der stellvertretende Landrat Klaus Prekel heben in ihren Worten hervor, dass die Realisierung dieses Vorhabens erst durch die Zusage der Fördermittel in den Bereich des Möglichen gerückt ist. Sie machen deutlich, welch entscheidende Rolle verlässliche Förderstrukturen für die Entwicklung des ländlichen Raumes spielen und wie wichtig es ist, engagierte Initiativen vor Ort wirksam zu unterstützen.

Zugleich sprechen sie ihren ausdrücklichen Dank an Frau Dettmer (Planungsbüro IPW) und Frau Hüser (ArL) und dem Architekten Herrn Hensen aus, deren fachkundige Begleitung und konstruktive Zusammenarbeit im Rahmen der Antragstellung maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben. Mit großer Sorgfalt, Ausdauer und einem offenen Ohr für die Belange der Dorfgemeinschaft haben sie den Weg von der Idee bis zur Bewilligung der Fördergelder begleitet und damit einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung dieses Projektes geleistet. Ihr Engagement steht beispielhaft für das gelungene Zusammenspiel von Ehrenamt, Verwaltung und Fördergebern – ein Zusammenspiel, das diesem Projekt erst seine tragfähige Grundlage verliehen hat.

Mit dem Spatenstich ist der erste sichtbare Schritt getan. Vor dem Verein, den Förderern und der Dorfgemeinschaft liegt nun eine spannende Zeit des Entstehens und Wachsens. Doch bereits jetzt steht fest: Dieses Haus wird weit mehr sein als Stein und Holz. Es wird ein Symbol für Verbundenheit, für Eigeninitiative und für den Glauben an die Gestaltungskraft einer lebendigen Dorfgemeinschaft.

Helschen setzt heute ein starkes Zeichen für seine Zukunft – und zeigt, was möglich wird, wenn Menschen gemeinsam anpacken und ihre Heimat aus Überzeugung und mit Liebe gestalten.