Neue Schleusen am Dortmund-Ems-Kanal

Das Bild zeigt die Bauarbeiten an der Schleuse Gleesen, Luftaufnahme vom Wasserstraßen-Neubauamt Datteln Nach Abschluss eines EU-weiten Vergabeverfahrens hat das Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) Datteln jetzt einen weiteren Auftrag für den Neubau der Schleuse Gleesen vergeben. Den Zuschlag mit einer Auftragssumme in Höhe von 19,3 Mio. Euro erhielt die Niederlassung Ahaus der Johann Bunte Bauunternehmung aus Papenburg.

Damit ist dies nach zwei Aufträgen für Vorarbeiten und dem Hauptauftrag für den Schleusenbau bereits der vierte Auftrag für Bauarbeiten in Gleesen, der an das Bauunternehmen aus Papenburg geht. Die Amtsleiterin des WNA Datteln, Frau Birgit Maßmann, freut sich über die Auftragsvergabe: „So können wir nahtlos die Bautätigkeit am Schleusenstandort Gleesen fort-setzen.“ Geschäftsführer der Johann Bunte Bauunternehmung, Herr Helmut Renze, ergänzt: „Damit können wir auch den letzten Mosaikstein zur Fertig-stellung der Gesamtbaumaßnahme beitragen.“

Wesentliche Leistungen des Bauauftrages sind Arbeiten zur Anpassung des Oberen Vorhafens, der sowohl verbreitert als auch vertieft wird. Dabei erhält der Vorhafen beidseitig neue Ufer mit Warte- und Liegestellen und eine neue Dichtung mit einer Schutzschicht aus Deckwerkssteinen.

Die neue Schleuse Gleesen soll planmäßig 2023 in Betrieb gehen. An-schließend wird die alte Schleuse außer Betrieb genommen.


Kurzinformation zum Projekt „Neue Schleusen DEK-Nord“

Der Dortmund-Ems-Kanal ist eine der wichtigsten Wasserstraßen Deutschlands. Das Projekt „Neue Schleusen DEK-Nord“ sieht vor, entlang der Nord-strecke des Dortmund-Ems-Kanals die alten Schleusen in Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen durch neue Schleusen zu erset-zen. Träger des Projekts ist das Wasserstraßen-Neubauamt Datteln. Mit dem Ersatz der alten Schleusen soll der Dortmund-Ems-Kanal für die Bin-nenschifffahrt zukunftssicher gemacht werden. Die fünf neuen Schleusen verfügen über größere Abmessungen und ermöglichen die Durchfahrt für Großmotorgüterschiffe (110 m x 11,45 m) und übergroße Großmotorschiffe (135 m x 11,45 m).

Die Anpassung der Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als Projekt mit vordringlichem Bedarf verankert. Mit den ersten Baumaßnahmen wurde im Frühjahr 2016 am Schleusenstandort Gleesen begonnen. In Hesselte wurde 2017 eine Bodenmanagementfläche in Betrieb genommen. 2019 wurden weitere Bauaufträge für Vorarbeiten an den Schleusenstandorten Venhaus, Rodde und Bevergern erteilt.


Eine Pressemitteilung des Wasserstraßen-Neubauamtes Datteln vom 30.07.2021