Über 600 Menschen beim Baustellengottesdienst in Emsbüren

Einen eindrucksvollen Gottesdienst in der Baustelle St. Andreas-Kirche hat die Kirchengemeinde Emsbüren beim Pfarrfest erlebt.

Das Foto zeigt die Besucher des Baustellengottesdienstes Einen eindrucksvollen Gottesdienst in der Baustelle St. Andreas-Kirche hat die Kirchengemeinde Emsbüren beim Pfarrfest erlebt.

Pastor Stephan Schwegmann wies in der Begrüßung darauf hin, dass es möglicherweise der erste Baustellengottesdienst war, den die Kirchengemeinde in ihrer langen Geschichte je gefeiert hat. So verwunderte es nicht, dass Gläubige aller Generationen in die Kirche strömten und am Ende über 600 Gläubige auf Partybänken oder mitgebrachten Klappstühlen saßen, um den Gottesdienst mitzufeiern. 

Der Kirchenchor, unter der Leitung von Irene Heck-Hachmer füllte den weiten Kirchenraum mit Musik. Zur Predigt hielten der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Bram Heuschen, Diakon Marco Lögering und der Jugendliche Matthis Otten Statements, was sie sich auf der „Baustelle Kirche“ wünschen. Bram Heuschen nahm den Bauplan der Kirche in die Hand und fragte davon ausgehend, wie Veränderungen in der Kirche aussehen sollten. Diakon Lögering machte mit einer Wasserwaage deutlich, dass der Mensch in zwei Richtungen ausgerichtet ist: in die Horizontale, also zu den Mitmenschen. Aber auch in die Vertikale, zu Gott. Matthis Otten sprach aus der Perspektive eines Jugendlichen über die „Baustelle Kirche“ und mahnte Veränderungen an, vor allem aber Glaubwürdigkeit. 

Die Emsbürener staunten über „ihre“ Kirche, die jetzt als Baustelle so anders aussieht. Am Nachmittag bot der Kirchenvorstand drei Kirchenführungen mit Architekt Gerd Janssen an, der das Projekt der Kirchensanierung leitet. Auch dort war die Resonanz sehr groß. Das Interesse richtete sich dabei sowohl auf die Frage, warum denn das Taufbecken in Zukunft mitten in der Kirche stehen soll, als auch auf die Frage, ob denn die Reliquien auch in den neuen Altar eingesetzt werden. Pastor Schwegmann erläuterte, dass die Reliquien in einem sichtbaren und durch Glas geschützten Reliquiengrab eingelassen werden, damit  sie  sichtbar sind und so stärker wahrgenommen werden. 

Die nächste Baustellenführung mit Architekt Gerd Janssen ist am Sonntag, den 6. Oktober um 11.30 Uhr.

Bild: Groß war die Resonanz beim Baustellengottesdienst in Emsbüren. Foto: Günther Korte

Pressemitteilung