Auswertung der Bestandsanalyse Ortszentrum Emsbüren

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Im Oktober und November 2017 wurde eine Bestandsanalyse für das Ortszentrum Emsbüren mit den Einzelhändlern und Eigentümern durchgeführt. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern.

Laut Umfrageergebnis sind die Zielgruppen gleichmäßig verteilt. Gefragt wurde nach Familien, Kinder und Jugendlichen, Senioren, Frauen und Männern. Alle liegen bei ca. 20 %. Eindeutig wurde hingegen die Frage nach der Laufkundschaft oder gezielten Einkäufen beantwortet. Die gezielten Einkäufe liegen bei 89 %, wobei die Kundschaft hauptsächlich (57 %) aus Emsbüren kommt. Aus weiterem Umkreis kommt die Kundschaft aus max. 20 km Entfernung.

Zurzeit sind in Emsbüren 42 % der Arbeitnehmer in Vollzeit und 53 % in Teilzeit angestellt. Auszubildende machen 5% der Beschäftigten aus. Offene Stellen gibt es wenige. Es werden ein Praktikant, eine Teilzeitkraft und ein Bauzeichner/Architekt(in) gesucht.

Insgesamt 65 % der Räumlichkeiten werden gemietet, ein sehr geringer Anteil wird gepachtet und einige Händler sind Eigentümer ihrer  Verkaufs- oder Büroräume. Der Großteil der Räumlichkeiten wird für Verkauf oder Praxis genutzt, danach folgen Büroräume und ein deutlich geringerer Anteil wird für Lager, Werkstatt oder Aufenthalt genutzt. Das Obergeschoss wird laut Angaben der Eigentümer am häufigsten als Wohnraum genutzt, danach folgt Büro oder Praxis. Ein geringer Anteil ist leerstehend. Die meisten Verkaufsräume haben eine Fläche von bis zu 200m², nur  wenige haben mehr als 200m².

Der Großteil der Eigentümer vermietet oder verpachtet sein Gebäude. Veränderungen stehen nur bei wenigen Eigentümern an. Entweder wird das Gebäude in Zukunft als Eigenbedarf genutzt oder es wird eine Umgestaltung geplant. Die Eigentümer schätzen ihre Zukunft hier am Standort Emsbüren überwiegend als gleichbleibend gut ein.

Mit dem Standort Emsbüren sind sowohl die Händler als auch die Eigentümer gut zufrieden. Ebenfalls wird die Anbindung als gut bewertet. Mit der Infrastruktur sind die Eigentümer auch gut zufrieden, die Einzelhändler bewerten die Infrastruktur als befriedigend. Die Entwicklung wird als zufriedenstellend beschrieben. Die Einzelhändler wurden weiterhin zu Wachstumsmöglichkeiten,  Zufriedenheit mit den eigenen Räumlichkeiten und zur Qualifizierung der Angestellten befragt. Die Wachstumsmöglichkeiten wurden als zufriedenstellend geschildert. Die eigenen Räumlichkeiten, sowie die Qualifizierung der Angestellten wird als gut bewertet. Die Unternehmensnachfolge wird von Eigentümern und Händlern gleichermaßen zufriedenstellend bewertet. Ebenso die Kundenfrequenz und die Veranstaltungen im Ort.

Des Weiteren wurden die Teilnehmer aufgefordert, besonders Positives und Negatives in Emsbüren zu nennen. Besonders gelobt wurden die gute Infrastruktur und das Wachstum / Entwicklung, insbesondere der Schulen und Kindertagesstätten. Auch das gute Vereinsleben und ehrenamtliche Engagement wurden besonders hervorgehoben. Als negativ wird die Entwicklung des Ortskernes und die Gestaltung des Marktplatzes (verbaut, unübersichtlich) dargestellt. Ebenso die Pflege und Reinigung öffentlicher Plätze.

Bei der Beschreibung Emsbürens in drei Adjektiven wurde am häufigsten genannt:  Freundlich (kinderfreundlich, familienfreundlich, gastfreundlich,…), offen, lebendig, aktiv, wachsend, aufstrebend, traditionell, beschaulich, gemeinschaftlich.

Öffentliche Freizeit- oder kulturelle Angebote werden von 90 % der Eigentümer  und 53 % der Händler in Anspruch genommen. Hauptsächlich werden hier die Sportvereine genannt, aber auch kulturelle Veranstaltungen und Gastronomie.

In puncto Werbestrategie setzen die Händler auf Außenwerbung, eine eigene Homepage, soziale Medien und lokale Medien, wie z.B. das Mitteilungsblatt.

Bei der Planung für die Zukunft geht es hauptsächlich um Investitionen zur Instandhaltung oder auch Erweiterung/Ausbau und technische Ausstattung. Teilweise geht es aber auch um Veränderung, wie z.B. Neu- oder Umbau. Einige Teilnehmer sind in der Zukunftsplanung aufgrund des eigenen Alters eher zurückhaltend. Aufgrund der allgemeinen demographischen Veränderung bleibt aber auch die Ortskernentwicklung zum Thema „Gesundheit“ im Blick der Befragten. Vorstellbar wären ein Infotag mit ansässigen Ärzten, Therapeuten und ein Ausbau der Zusammenarbeit. Der Blick in die Zukunft wird überwiegend als positiv, gut / solide und gesichert bezeichnet.

Und noch zum Schluss: 71 % der teilnehmenden Händler sind Mitglied im Verein für Handel, Handwerk & Gewerbe. Interesse an einem gemeinsamen Marketingverein hätten nur 53 % der Händler, 6 % haben hierzu keine Meinung.

Aus den Umfrageergebnissen lassen sich unterschiedliche Handlungsfelder feststellen. Hier seien beispielhaft genannt:

  • Die Reinigung und Pflege öffentlicher Anlagen und Plätze soll in den nächsten Monaten genauer in Augenschein genommen werden, evtl. kann hier Abhilfe geschaffen werden.
  • Planungen für die Gestaltung des Marktplatzes werden seit einigen Monaten im Zusammenhang mit dem geplanten Rathausneubau intensiv vorangetrieben. Hier ist in den kommenden Monaten mit konkreten Ergebnissen zu rechnen.
  • Schwieriger ist es, mehr Laufkundschaft in den Ortskern zu bekommen, um dadurch mehr Spontankäufe zu erreichen. Zur Unterstützung des Handels könnten Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und unterschiedliche Veranstaltungen ins Auge gefasst werden.

Wenn Sie noch Fragen zu dieser Bestandsanalyse haben oder uns weitere Anmerkungen zukommen lassen möchten, erreichen Sie uns am Dienstagnachmittag, sowie Montag-, Dienstag-, Donnerstag- und Freitagvormittag im neuen iPunkt im Dahlhok 14.