Tourismus-Qualitätssiegel für den VVV Emsbüren

Mit der begehrten i-Marke, dem bundesweiten Qualitätssiegel, hat der Deutsche Tourismusverband (DTV) in Berlin den Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Emsbüren ausgezeichnet.

Über die Zertifizierung freuten sich (von links) Anne Evering, Ruth Hasken, Doris Müller, Marina Blakemore, Inge Hopmann, Katja Lampe und Bernhard Overberg. Foto: Heinz Krüssel Die i-Marke ist ein deutschlandweites und einheitliches Qualitätssiegel für Touristinformationen vom Deutschen Tourismusverband. Über ein Jahr lang hat das VVV-Team an den Vorbereitungen gearbeitet, um den umfangreichen Kriterienkatalog der Grundprüfung zu erfüllen. Am vergangenen Freitag konnte Katja Lampe, stellvertretende Geschäftsführerin der Emsland Touristik Emsland, den Emsbürener Verantwortlichen in einer kleinen Feierstunde zur Zertifizierung gratulieren.

Diese war verbunden mit der Überreichung einer entsprechenden Zertifizierungsurkunde sowie des i-Marke-Schildes, das künftig an der Außenfront der Geschäftsstelle i-Punkt an der Dahlhokstraße 14 Interessierte und Gäste auf die Qualität der VVV-Touristinformation hinweisen wird.

Gestiegene Anforderungen

„Die Kompetenz- und Aufgabenfelder von modernen Touristinformationen lassen sich heutzutage nicht auf einfache Service-Anfragen der Gäste reduzieren“, erläuterten VVV-Vorsitzende Anne Evering und Geschäftsführerin Inge Hopmann die Hintergründe für die angestrebte Zertifizierung. Mit der Zeit hätten sich viele Anforderungen in Bezug auf die Leistungen gesteigert: Die Gäste erwarten beste Ausstattungs-, Informations- und Servicequalität.

Der DTV hat mit der i-Marke ein Qualitätssiegel für Touristinformationsstellen eingeführt. Mit der Prüfung anhand der Mindestkriterien sowie weiterer 40 i-Marke Kriterien wird die Angebots- und Leistungsqualität der Touristinformation „mit der Brille des Gastes“ anhand eines standardisierten, bundesweit einheitlichen Kriterienkatalogs unter die Lupe genommen.

Overberg: Wichtiger Werbeeffekt

Die Erstzertifizierung sei für die touristisch weiter aufstrebende Kommune Emsbüren ein wichtiger Werbeeffekt, gratulierte Bürgermeister Bernhard Overberg zum gelungenen Abschluss des Verfahrens: „Wir möchten mit den Pfunden, die wir haben, wuchern.“ Die Gemeinde habe die Bemühungen des VVV gerne unterstützt. Ein wichtiger Aspekt sei nach seiner Überzeugung der neue Standort der Touristinformation i-Punkt im Zentrum von Emsbüren an der Dahlhokstraße 14. Die Räumlichkeiten teilen sich der VVV gemeinsam mit dem Citymanagement der Gemeinde und der Außenstelle der Stadtwerke Schüttorf-Emsbüren.

Den Kriterienkatalog stellten die VVV-Mitarbeiterinnen Ruth Hasken und Doris Müller vor. Dabei geht es um Aspekte wie das Erscheinungsbild nach außen und nach innen, die räumliche Ausstattung, die Beratung und der Service am Counter sowie das Leistungsangebot und die Informationsbereitstellung. Ein wichtiger Aspekt sei auch das Qualitätsbewusstsein.

Prüfer war als Gast „getarnt“

Ein als Gast getarnter DTV-Prüfer habe unlängst die Touristinformation unangemeldet unter die Lupe genommen, erinnerte sich Ruth Hasken an eine spannende Stunde. Er habe dabei die Mindestkriterien bewertet und die Touristinformation anhand von 40 weiteren Kriterien überprüft. Die Auszeichnung sei drei Jahre lang gültig. Gäste und Interessierte könnten sich bei der Auswahl der Ferienziele auf den hohen Standard verlassen.

Auf die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für viele Betriebe in Emsbüren wies Anne Evering hin. Gerade während der Ferienzeit seien viele Radfahrer unterwegs und würden in Emsbüren ein Quartier suchen. Man müsse immer weiter an Verbesserungen arbeiten, warb die VVV-Vorsitzende dafür, neue Ideen einzubringen. Als oft bewundertes Highlight wies sie auf die vielen Blumenampeln im Dorf hin.

Bild: Über die Zertifizierung freuten sich (von links) Anne Evering, Ruth Hasken, Doris Müller, Marina Blakemore, Inge Hopmann, Katja Lampe und Bernhard Overberg. Foto: Heinz Krüssel

Ein Bericht von Heinz Krüssel für die Lingener Tagespost. www.noz.de