Die Obere Ems als Wassersportrevier erhaltenswert

02-04-25_Ems Das Emsgebiet ist eines der bedeutendsten Reviere für den Bootssport im Nordwesten Deutschlands.

Das Revier ist von den unterschiedlichsten Voraussetzungen geprägt. Neben bedeutenden Hafenstädten mit kanalisierten Großschifffahrtswegen gibt es kleine Flüsse mit pulsierendem Gezeitenstrom und ruhige, malerische Nebengewässer.

Um den Skippern das Befahren des Emsreviers zu erleichtern, hat der Landesverband Motorbootsport Niedersachsen (LMN) in Zusammenarbeit mit der IG Ems, den Wasserstraßen-Schifffahrtsverwaltungen und den Verkehrsvereinen ein ausführliches Kartenwerk für den Ems-Dollart-Bereich erarbeitet und weiträumig in Deutschland und den Niederlanden verteilt.

Neben wichtigen Befahrensregeln für die Wasserwege wird ausführlich über Wissenswertes an Land hingewiesen.

Die Obere Ems zwischen Rheine und Gleesen bei Lingen ist ein idyllisches Wasserrevier und bietet mit den vier historischen Selbstbedienungsschleusen ein besonderes Alleinstellungsmerkmal. Am Rande der Ems bieten die Stadt Rheine und die Gemeinden Salzbergen und Emsbüren sowohl den Wassersportlern als auch den Passagieren der Personenschifffahrt lohnende Ausflugsziele.

Um für die Neuauflage des Kartenwerkes die aktuellen Wasserstände der Oberen Ems zwischen Rheine und Listrup zu ermitteln, hatte die IG Ems zu einer Vermessungsfahrt eingeladen. Dafür stellte die DLRG Emsbüren ihr Sonarboot zur Verfügung.

An der Aktion beteiligten sich Ralf Rickling (DLRG Emsbüren), Benno Wiemeyer (Präsident LMN), Hans-Joachim Evers und Jörg Beermann (Leiter und stellv. Leiter der Außenstelle des WSA Rheine), Alfons Pöling (WSA Außenstelle Listrup) sowie Horst Busse (IG Ems).

Die Beteiligten an der Vermessungsfahrt waren übereinstimmend der Meinung, dass an den wenigen Flachstellen eine Fahrrinne geschaffen werden könnte, um den Bootsverkehr für Wasserwanderer und die Fahrgastschifffahrt zwischen Rheine und Lingen durchgängig zu gewährleisten, damit die Obere Ems als vielseitiges Wassersportrevier erhalten bleibt. 

Bericht und Foto: Horst Busse

Bild: Ems